Apple Pencil am iPad 10: Apples Adapter-Verrenkungen

Das neue Einsteiger-iPad sieht zwar aus wie ein iPad Air, kann aber nicht mit dem Apple Pencil 2 umgehen. Um den Pencil 1 einzubinden, braucht es einen Dongle.

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Apple-Pencil-Dongle

Apples 10 Euro teurer "USB-C auf Apple Pencil Adapter" ist nun wirklich keine Schönheit.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 3 Min.

Das iPad 10 ist ein merkwürdiges Zwitterwesen: Es sieht aus wie das iPad Air 4 oder 5, kommt mit dem SoC aus dem iPad Air 4 und hat verwirrenderweise mehrere Hardware-Vorteile gegenüber dem (viel teureren) iPad Pro M2. Gleichzeitig hat Apple einige Abstriche vorgenommen, um es besser gegen die anderen Produktlinien abzugrenzen. Das beste Beispiel dafür ist die Apple-Pencil-Unterstützung – denn für diese hat sich Apple beim iPad 10 etwas ganz Besonderes ausgedacht.

Das iPad 10, das ab 579 Euro verkauft wird, unterstützt hier nämlich nur den Stift der ersten Generation, der bereits seit satten sieben Jahren auf dem Markt ist und von Apple eigentlich längst eingestellt werden müsste. Doch dank des neuen Einsteiger-iPads bleibt er uns erhalten. Das Problem: Der Apple Pencil 1 wird mittels eines Lightning-Steckers geladen, der sich unter einer (leicht verlierbaren) Plastikkappe an seinem gegenläufigen Ende befindet. Und was hat das iPad 10 als zentrale Neuerung? Richtig, einen USB-C-Anschluss.

Entsprechend muss es eine Möglichkeit geben, Apple Pencil 1 mit iPad 10 zu verbinden, um diesen ab und an mit Strom versorgen zu können. Apples Lösung ist (natürlich) ein Stück Hardware: Der "USB-C auf Apple Pencil Adapter". Mit zehn Euro ist der zwar nicht teuer und er liegt auch (neu) gekauften Apple-Pencil-1-Packungen ab sofort bei. Doch das Laden wirkt in der Praxis äußert komplex.

Denn diese Praxis sieht so aus: Zunächst wird das USB-C-Ladekabel, das Apple beim iPad 10 freundlicherweise (noch) mitliefert, in das Tablet gesteckt. Die andere Seite landet im "USB-C auf Apple Pencil Adapter". Dessen zweite Seite wiederum, eine Lightning-Buchse, wird mit dem Apple Pencil 1 bestückt, dessen Kappe man vorher entnehmen muss (und hoffentlich nicht verliert).

Schon vorher war der Lade-Look des Apple Pencil 1 nicht hübsch: Der Stift schaute beim Laden aus der Lightning-Buchse des Tablets heraus. Mit dem Kabel kann man ihn nun zwar besser "verstecken", muss aber selbiges immer mitschleppen. Außerdem lassen sich nun neben der Kappe auch Adapter (und potenziell Kabel) verlegen, wenn man nicht aufpasst. So selten lädt man den Pencil 1 übrigens nicht: Er hält laut Apple-Angaben zwölf Stunden am Stück durch. Immerhin soll das Aufladen nur eine halbe Stunde dauern – das geht aber eben nur dann, wenn man Adapter und Ladekabel dabei hat.

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(bsc)